Im September sind 11 Millionen Menschen gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen durch rücksichtslose Politik und Wirtschaft auf die Straße gegangen – auf Basis wissenschaftlicher Fakten. Am 29.11. ist es wieder soweit!

Die Organisatoren der Veranstaltung – u.a. Fridays for Future Vienna – fordern am #BlackFriday das Ende des fossilen Zeitalters und einen #NeustartKlima für die österreichische Politik!

Ablauf
👉12:00 // U2-Station KRIEAU (OMV-Zentrale)
👉12.30 // Großer Demozug durch die Innenstadt
👉14:00 // Ministerien für Nachhaltigkeit, Wirtschaft und Finanzen

Ein Profilbildgenerator für 29.11. findet ihr hier , Mobi-Material kann hier downgeloadet werden.

Statement von Fridays for Future Vienna

“Die Politik steht auf Erdöl – wir stehen auf Zukunft!”

Wir machen den #BlackFriday zu unserem Tag und sagen: Tschüss fossile Energien, Hallo Zukunft! Denn 13,4 Millionen Tonnen Erdöl und 8,7 Milliarden Kubikmeter Erdgas-Verbrauch pro Jahr in Österreich (Tendenz steigend) tragen direkt zur Erhitzung des Weltklimas bei. Verursacher dieser Entwicklung sind Großkonzerne, die sich an ihre veralteten Geschäftsmodelle klammern und eine Politik, die umweltschädliche Handlungen weiterhin mit 3,8 Milliarden Euro pro Jahr fördert, statt den Hahn zuzudrehen. Schluss mit diesem Wahnsinn! Wir machen lautstark klar: Das Zeitalter der dreckigen, fossilen Energieträger ist vorbei!

Stoppt die Aktivitäten der OMV

Die OMV gehört zu den 100 größten fossilen Unternehmen, die zusammen für 70 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich sind. Obwohl die OMV behauptet, das Pariser Klimaabkommen anzuerkennen, plant sie neue Bohrungen vor der neuseeländischen Küste, die Wale und Delfine gefährden. Dabei hat die OMV in Neuseeland bereits mehrere Ölunfälle verursacht und ist das letzte internationale Unternehmen, das dort trotz massiven Widerstands aus der Bevölkerung weiterhin Öl und Gas fördern will. Absurd: Selbst bei uns im Weinviertel sind neue Bohrungen geplant. Unsere Zukunft für euren Profit opfern? #HowDareYouOMV!

Maori-“Ältester” Mike Smith hat die OMV geklagt, Foto: Hinekaa Mako

Fossil des Tages

Im Rahmen der letzten Klimakonferenz wurde Österreich als Fossil des Tages “ausgezeichnet”. Seither hat sich nicht wirklich viel getan: Nachdem der letzte „Nationale Energie- und Klimaplan“ (genannt NEKP) von der EU als „unzureichend“ zurückgewiesen wurde, hat Österreich nun eine Überarbeitung vorgelegt. Auch mit diesem Plan werden die EU-Ziele nicht eingehalten werden können. Wobei die EU-Ziele nicht einmal ausreichend wären, um das 1,5°C-Ziel des Pariser Klimaabkommens einzuhalten. Ein faktenbasierter Referenz-Plan von Österreichs führenden Klimawissenschaftler, der u.a. eine ökosoziale Steuerform fordert, wurde nicht miteinbezogen.

Neustart Klima

Für die anstehenden Koalitionsverhandlungen muss klar sein: Wir brauchen dringend einen #NeustartKlima!

Forderungen der Klimaaktivisten an die kommende Bundesregierung, um eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen:

  1. Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle – Klimaschutz in die Verfassung
  2. Stopp fossiler Großprojekte (Neu- und Ausbau von Flughäfen und Autobahnen)
  3. Eine ökosoziale Steuerreform 2020 mit CO2-Bepreisung, Rückzahlung an alle Bürgerinnen und Bürger und Abschaffung umweltschädlicher Subventionen
  4. Netto-Null-Emissionen bis zum Jahr 2030 (nicht erst 2050)
  5. Die Umsetzung der versprochenen Maßnahmen des nationalen Klimanotstands, der im September ausgerufen wurde
  6. Maßnahmen und Förderungen zum Schutz von Biodiversität, Natur und Artenvielfalt

Um diesen Forderungen gerecht zu werden, braucht es laut dem Weltklimarat IPCC „schnelle, weitreichende und beispiellose Änderungen in allen gesellschaftlichen Bereichen“.

Gemeinsam schaffen wir eine internationale Zeitenwende – für Menschlichkeit, Frieden, Natur, Zusammenhalt und Gemeinschaft. Für die Zukunft von uns allen und für alle, die nach uns kommen. #AnotherWorldIsPossible