Paks II: oekostrom AG begrüßt Klage der Republik

Wien, 21. Jänner 2018: „Der Druck der Umwelt-NGOs und der engagierten Zivilgesellschaft hat gewirkt. Mit der Bekanntgabe, dass die Bundesregierung gegen das AKW Paks II klagen will, haben wir einen wichtigen Etappensieg erreicht“, freut sich Lukas Stühlinger, Vorstand der oekostrom AG.

Österreichs größter unabhängiger Stromversorger engagiert sich bereits seit seiner Gründung 1999 gegen Atomkraft. Zuletzt hatte die oekostrom AG als einziger österreichischer Energieversorger mit mehreren deutschen Stromversorgern gegen das geplante britische AKW Hinkley Point C geklagt und – als bisher einzige Organisation in der Zivilgesellschaft – bereits im März 2016 eine Online-Petition „Zukunft gestalten, Atomkraft ausschalten“ gegen den geplanten Bau von zwei weiteren Reaktoren im ungarischen AKW Paks und für eine atomkraftfreie Zukunft Österreichs und seiner Nachbarstaaten gestartet. Stühlinger: „Die breite Unterstützung von mittlerweile knapp 12.400 Personen zeigt ganz deutlich, dass in Österreich nach wie vor breiter Konsens über eine Ablehnung von Atomkraft herrscht und die Menschen auf eine saubere Energieversorgung aus Sonne, Wind und Wasser setzen.“

Der Kampf gegen die Atomkraft muss weitergehen

Ganz abgesehen von der realen Bedrohung durch Atomkraftwerke für die Menschen in deren Nähe verhindert der hochsubventionierte und billige Atomstrom die Wende hin zu Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen. Atomstrom würde die österreichischen Stromnetze und damit alle Stromkunden erreichen und die heimische, ökologische Stromproduktion aus Windkraft, Sonnenenergie und Wasserkraft würde aus dem Markt gedrängt.

Daher wird sich die oekostrom AG auch weiterhin für eine atomkraftfreie Zukunft stark machen und auf petition.oekostrom.at weiter Unterschriften sammeln. Diese werden in der ersten Februarwoche 2018 den zuständigen Ministern und den Energiesprechern aller im Parlament vertretenen Parteien übermittelt.

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