Moderation: Philipp Blom, Historiker & Klimaphilosoph
Gäste: Marc Elsberg, Bestsellerautor u. a. „Celsius“ und „Blackout“ , Lydia Matzka-Saboi, Redakteurin Klima & Umwelt bei der Tageszeitung Heute, Florian Aigner, Physiker, Autor und Wissenschaftspublizist.
Die Faktenlage ist klar: Es bleibt uns nicht mehr viel Zeit, die Klimakrise einzudämmen und das 1,5 Grad-Ziel einzuhalten. Es ist genügend Wissen verfügbar – auch aufbereitet für verschiedene Zielgruppen und Gesellschaftsschichten. Jede:r hat Zugang zu den Daten und Fakten der Klimakrise. Warum sind sie trotzdem noch nicht bei allen angekommen? Stichwort kognitive Dissonanz: Wieso ist die Lücke zwischen Wissen und Tun noch immer so groß?
Ist Fiktion die Lösung? Dürfen wir auf Dystopien und Horrorszenarien zurückgreifen, wenn die trockenen Fakten nichts auslösen? Können dystopische Zukunftsszenarien Menschen dazu motivieren, tatsächlich gegen die Klimakrise aktiv zu werden und ins Tun zu kommen? Um entsprechend zu wählen, um Politik und Wirtschaft stärker unter Druck zu setzen?
Schaffen Dystopien was Politik, Wirtschaft, Nachrichten, NGOs und Vereine nicht schaffen? Die Menschen emotional zu berühren und sie so wachzurütteln? Oder führen Dystopien vielmehr zu einer Lähmung und einem verzweifelten Verharren im aktuellen Zustand? Bestärken sie hedonistisches Verhalten im Hier und Jetzt zu leben, kurzfristige und klimaschädliche Entscheidungen zu treffen, da ohnehin keine Zeit mehr bleibt? Oder braucht es nicht viel eher positive Zukunftsbilder, die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft machen?
Das sagen unsere Kund:innen
Bewertungen bei Google
4.2Bewertungen bei oekostrom
5.0