Im Gemeinschaftsprojekt „Kernkraftrisiken und öffentliche Kontrolle“ (Joint Project Nuclear Risk & Public Control) arbeiten seit 2003 Nichtregierungsorganisationen und Forschungsinstitutionen in Sachen Sicherheitsthemen und zukunftsfähige Energie zusammen, und zwar mit Schwerpunkt auf Kernkraftaktivitäten in Mittel- und Osteuropa.

Das langfristige Ziel der – vom österreichischen Nachhaltigkeitsministerium unterstützten – Zusammenarbeit ist der Ausstieg aus der Atomenergie in Europa, keine AKW-Neubauten bzw. keine Laufzeitverlängerungen für Altreaktoren, eine sichere Verwahrung abgebrannter Brennstäbe und eine adäquate öffentliche Beteiligung.

Die Arbeitsgruppe umfasst folgende Mitglieder aus Bulgarien, Österreich, Polen, Rumänien, Tschechien und Ungarn:

Die Projektseite www.joint-project.org enthält umfassende Informationen zu aktuellen Fragen bzw. Verfahren und ist im Sinne einer vereinfachten Kommunikation dieser internationalen Zusammenarbeit in englischer Sprache gehalten.

Am Vorabend der Nuclear Energy Conference (NEC) in Linz, am 7. Mai 2019, findet von 16 bis 18 Uhr ein frei zugänglicher Workshop zu den Themen Laufzeitverlängerungen und Alterung von AKWs mit Oda Becker statt. Oda Becker ist eine der AutorInnen der aktuellen INRAG-Studie zum Thema „Risiken von Laufzeitverlängerungen alter Atomkraftwerke“, die auf zahlreiche einzelne AKW-Projekte eingeht. Die Studie wird auf der NEC vorgestellt, im Workshop können vorab einige Themen vertiefend diskutiert werden.

Ebenso für Input und Fragen zur Verfügung stehen werden Patricia Lorenz, die zurzeit in die Verhandlungen zu „Laufzeitverlängerungen und UVP-Pflicht“ (kurz PLEX/UVP) in der ESPOO-Konvention eingebunden ist, und Gabriele Mraz, ebenso Autorin der INRAG-Studie, mit Fokus auf Transparenz und Beteiligung.

Weitere Informationen und Anmeldung ab April auf www.joint-project.org.

Der Text wurde von Renate Brandner-Weiß unter Verwendung von Informationen von Patricia Lorenz und der Projektwebseite erstellt.