Der Umbau unseres Energiesystems auf erneuerbare Energien erfüllt mehrere Ziele. Neben der Entwicklung und Nutzung moderner Technologien für die Wirtschaft des 21. Jahrhunderts sind das vor allem die Beendigung der hohen Importabhängigkeit Europas und Österreichs sowie die Reduktion der Treibhausgasemissionen.

Die EU importiert derzeit rund 54 % ihres Energiebedarfs, Österreich sogar 64%. Der Ausbau erneuerbarer Energien hat in den vergangenen Jahren jedoch eine deutliche Wirkung gezeigt. Um diese quantifizieren zu können, hat das Europäische Umweltbüro den Effekt des Zubaus Erneuerbarer seit 2005 mit einem Szenario ohne Zubau verglichen.

Der Effekt, der sich so ergibt, zeigt, dass durch den Ausbau Erneuerbarer Energien rund 154 Millionen Tonnen Öleinheiten weniger fossile Energie pro Jahr nach Europa importiert werden müssen. Das entspricht dem 4,5-fachen Energieverbrauch Österreichs und rund 12 % des Bedarfs fossiler Energieträger der EU. Österreich selbst konnte durch den Ausbau erneuerbarer Energien die Importabhängigkeit von fossilen Energieträgern um 4,4 Millionen Tonnen Öleinheiten jährlich reduzieren. Dieser Effekt steigt natürlich mit dem weiteren Ausbau erneuerbarer Energien weiter an – es liegt noch viel vor uns.

Erneuerbare Energien reduzierten gleichzeitig auch die Treibhausgasemissionen Europas um 500 Millionen Tonnen jährlich. Das entspricht dem rund sechsfachen der österreichischen THG-Emissionen und knapp 10 % der europäischen Emissionen.

Quelle: EnergieFakten Austria, Erneuerbare Energie Österreich