Für UNO-Generalsekretär Antonio Guterres ist die Welt an einem “turning Point” angekommen. Die Vereinten Nationen sehen die Dekade bis 2030 als die wichtigste, um taugliche und sofort wirksame Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise zu etablieren.

Bundespräsident Alexander van der Bellen startet, zusammen mit 30 Staaten, eine gemeinsame Initiative zum Klimaschutz. Die österreichischen Treibhausgasemissionen sinken nicht und der Anteil erneuerbarer Energiequellen stagniert trotz hoher Potenziale. Österreich muss einen viel stärkeren Ehrgeiz beim Klimaschutz zeigen. Nicht die Profite der Verschmutzer sind entscheidend. Entscheidend ist eine lebenswerte Zukunft.

Pfad bis 2030 kann Treibhausgase halbieren

Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) hat bereits Ende 2018 einen Plan vorgelegt, wie die nächste Dekade zukunftsfähig gestaltet werden kann. Dieser ist geprägt von positiven Wertschöpfungseffekten und 80.000 neuen Arbeitsplätzen in zukunftsorientierten Branchen. Die Potenziale erneuerbarer Energien reichen aus, um bis 2030 über 60 % des österreichischen Energieverbrauchs mit heimischen erneuerbaren Energien zu decken. Das bisherige Ausbautempo reicht jedoch nicht einmal aus, um den Verbrauchszuwachs zu kompensieren. Wie das verbessert werden kann und was die nächste Regierung leisten muss, erklären die „Erneuerbaren Energien“ ab jetzt online auf www.erneuerbarejetzt.at.

Erneuerbare Energien ausbauen JETZT

Der Ausbau erneuerbarer Energien zählt zu den am schnellsten wirksamen Maßnahmen, um die CO2-Emissionen deutlich zu senken. Noch immer fehlt allerdings der politische Rahmen auf Bundes- und Länderebene. Die Politik, vor allem die nächste Regierung, ist jetzt gefordert. Wir brauchen Ziele, wirksame und sinnvolle Maßnahmen und Gesetze und ein Controlling, um die Ziele zu erreichen. Wenn alle Beteiligten ihre Zielpfade vor Augen haben, können wir gemeinsam daran arbeiten, die richtigen Schritte umzusetzen, und einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten!

Erneuerbaren-Ausbau JETZT

  • Österreich kann bis 2030 fast zwei Drittel seiner Energie aus heimischen Erneuerbaren herstellen (derzeit 30 %)
  • 100 % Ökostrom sind bis 2030 möglich – mit dem aktuellen Tempo allerdings erst 2050.
  • Bekannte Energieeffizienzmaßnahmen können den Energieverbrauch um 25 % reduzieren.
  • Die österreichischen Treibhausgasemissionen können auf einen zukunftsfähigen Pfad geführt werden.
  • Ab jetzt muss die Politik umsetzen – die nächsten zehn Jahre sind entscheidend