Die Dringlichkeit des Klimawandels beherrscht alles: Die fünf größten globalen Risiken in Bezug auf Wahrscheinlichkeit und Schwere der Auswirkungen sind klimabezogen.
- Extreme Wetterereignisse mit erheblichen Schäden an Eigentum, Infrastruktur und Verlust von Menschenleben
- Politisches und wirtschaftliches Versagen im Kampf gegen die Erderhitzung
- Artensterben und Zusammenbruch von Ökosystemen (terrestrisch oder marin) mit irreversiblen Folgen für die Umwelt
- Schwere Umwelt- und Naturkatastrophen
- Vom Menschen verursachte Umweltschäden und Katastrophen, einschließlich Umweltkriminalität wie Ölverschmutzung und radioaktive Kontamination
„Erstmals sind die fünf größten globalen Risiken für die Weltwirtschaft allesamt umweltbezogen. Politik und Wirtschaft müssen daher glaubwürdig Verantwortung übernehmen, um die akute Klima- und Biodiversitätskrise zu stoppen. Der menschliche Raubbau an der Natur muss aufhören“, fordert Hanna Simons, Leiterin Natur- und Umweltschutz beim WWF Österreich. „Einerseits müssen die Regierungen ihre Klimaziele verschärfen und konkrete Beschlüsse gegen fossile Energien fassen. Andererseits muss Nachhaltigkeit umfassend im Kerngeschäft von Unternehmen ankommen und darf sich nicht nur auf schöne Folder beschränken. Mehr denn je sind konkrete Taten gefragt, das gilt auch für Österreich.“
Der Weltrisikobericht stellt auch die Bedeutung von Ökosystemen mit der Wirtschaftskraft der USA und China wertmäßig gleich. Das ist insofern relevant, als die Risiken eng miteinander zusammen hängen – von der Klimakrise über den Verlust der Biodiversität bis zur Wasserknappheit. Natur- und Klimaschutz müssen bei allen Entscheidungen berücksichtigtwerden, um langfristige Lebensgrundlagen zu erhalten.
Der Weltrisikobericht stellt auch die Bedeutung von Ökosystemen mit der Wirtschaftskraft der USA und China wertmäßig gleich. Das ist insofern relevant, als die Risiken eng miteinander zusammen hängen – von der Klimakrise über den Verlust der Biodiversität bis zur Wasserknappheit. Natur- und Klimaschutz müssen bei allen Entscheidungen berücksichtigtwerden, um langfristige Lebensgrundlagen zu erhalten.
Sandrine Dixson-Declève, Co-Präsidentin des Club of Rome, betont, dass unsere „Muster von Wirtschaftswachstum, Entwicklung, Produktion und Verbrauch“ nicht nur die Ökosysteme beeinflusst haben, sondern auch „schwerwiegende sozioökonomische Krisenherde und größere Ungleichheit geschaffen“ haben. Sie sagt: „Bei diesem Notfall geht es nicht nur um einen ökologischen Zusammenbruch. Es geht um den Zusammenbruch der Gesellschaft und darum anzuerkennen, dass wir angesichts der dringenden Risiken für Klima und Artenvielfalt gleichzeitig neue Wirtschafts-, Sozial- und Finanzsysteme aufbauen müssen.“
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