Knapp 80 % der für die Klimakrise verantwortlichen Treibhausgase stammen aus der Verbrennung fossiler Energie. Seit Beginn der Industrialisierung um 1750 ist der CO2-Anteil in der Atmosphäre um 148 % gestiegen.
Zu den drei stärksten Emittenten von Treibhausgasen zählen Asien und Nordamerika mit jeweils rund 30 % der Emissionen seit 1750; an der Spitze steht aber Europa mit einem Beitrag von rund 33 % der globalen Treibhausgasemissionen in dieser Periode. Historisch betrachtet hat Österreich in dieser Periode ungefähr ein Drittel der brasilianischen Treibhausgasemissionen zum Klimawandel beigetragen.
Die Emissionen sind dabei vor allem in den letzten Jahrzehnten global massiv angestiegen, alleine von 1990 bis heute um mehr als 50 %. Ein Mensch, der 1989 geboren wurde, hat 50 % der gesamten Treibhausgasemissionen, die seit 1750 verursacht wurden, erlebt; ist jemand heute 85 Jahre alt, so hat er sogar über 90 % der Emissionen dieses 270-jährigen Zeitraumes gesehen. Gleichzeitig treffen die Folgen dieser Emissionen nicht nur jetzt schon ein, sie wirken vor allem langfristig. Werden die Treibhausgasemissionen nicht rapide gesenkt, lebt ein heute geborenes Kind laut einer kürzlich veröffentlichten WHO Studie mit 70 Jahren in einer Welt, die 4 Grad wärmer ist als heute. Damit verbunden sind nicht nur höhere Temperaturen, sondern auch der Verlust weitgehend aller Gletscher in Europa, die Sahara wird sich bis Südeuropa ausdehnen, Teile der Meere sterben ab und große Gebiete werden aufgrund der Wetter- und Temperaturveränderungen unbewohnbar. Werden die Treibhausgasemissionen bis 2040 auf Null reduziert, halten die in der Atmosphäre verbleibenden Treibhausgase den Temperaturbereich im noch beherrschbaren Bereich rund um 1,5 Grad.
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