Der Endenergieverbrauch in Österreich ist seit 2014 um 6 Prozent angestiegen.

Damit wir unseren Verbrauch vollständig mit heimischen erneuerbaren Energiequellen decken können, müssen wir jedoch auch ernsthafte Anstrengungen im Bereich der Energieeffizienz unternehmen, um den Energieverbrauch so weit zu senken, dass die erneuerbaren Energien, die parallel dazu ausgebaut werden müssen, diesen abdecken können.

Ein Liniendiagramm veranschaulicht Österreichs Endenergieverbrauch (gelb) und den Zielpfad (blau) von 2005 bis 2020. Der Verbrauch schwankt über dem Ziel und erreicht um 2010 seinen Höhepunkt, bevor er wieder sinkt, was die anhaltende Herausforderung der Verbesserung der Energieeffizienz unterstreicht.

Das Energieeffizienzgesetz aus 2015 sollte genau das bewirken. Darin ist als Ziel für 2020 ein Endenergieverbrauch von 1.050 Petajoule (PJ) festgeschrieben. Dieses Ziel ist aber mittlerweile so gut wie außer Reichweite, weil das Energieeffizienzgesetz in seiner aktuellen Form praktisch nicht wirkt.

Auf Basis der neuen EU-Effizienzrichtlinie müssen alle Mitgliedsstaaten, also auch Österreich, bis Juni dieses Jahres ein neues Energieeffizienzgesetz vorlegen. Damit besteht die Chance, das Thema Energieeffizienz in Österreich endlich ernsthaft anzugehen und damit den erneuerbaren Energien die Möglichkeit zu eröffnen, die fossilen Energieträger zu ersetzen.

Weitere spannende Energiewendefakten gibt es auch zum Wachstum des Energieverbrauchs seit Christi Geburt oder zum Endenergieverbrauch in Österreich und Deutschland.