Bits und Bäume ist eine Bewegung für Digitalisierung und Nachhaltigkeit, die in Berlin auf der Bits & Bäume-Konferenz im November 2018 entstanden ist. Die Konferenz hatte zum Ziel unterschiedliche Akteure der IT und Nachhaltigkeitsbranche zusammenzuführen, um nach Antworten jenseits von Digitalisierungs-Hype und Technikphobie zu suchen.

Das Forum Bits & Bäume bietet nun in der Folge einen offenen Diskussionsraum, um die nachhaltige Gestaltung der Digitalisierung stärker ins Zentrum zu rücken und wissenschaftliche und zivilgesellschaftliche Themen und Forderungen in den politischen Diskurs einzubringen.

Digitalisierung hat – wenn wir sie richtig einsetzen – das Potenzial Nachhaltigkeit und Selbstbestimmung zu befördern. Ungeplant birgt Digitalisierung sehr viele Risiken. Themen wie informationelle Selbstbestimmung, Datenschutz, Datensicherheit müssen diskutiert werden. Wie werden wir in Zukunft von technologischen Dienstleistungen abhängig sein?

Noch wird viel zu wenig über sozialökonomische und ökologische Folgen von Digitalisierung nachgedacht. Welche Technik braucht eigentlich eine Postwachstumsgesellschaft. Gleich vorweg: Antworten gibt es (noch) keine, vielmehr wird gerade erkannt, dass ein gesellschaftlicher Diskurs dringend notwendig ist. Jetzt ist der richtige Augenblick, um kritisch über Digitalisierung und Nachhaltigkeit nachzudenken. Ein großer Teil der Forschungsgelder laufen zurzeit in die Erforschung von Hightech-Strategien, die mit digitalen Techniken zu tun haben. Dabei werden dringliche Fragestellungen der Gesellschaft, wie z.B. eine sozialökonomische Wende oder auch die Energiewende vorangetrieben werden können, nicht einbezogen.