Wir spüren die Auswirkungen der Klimakrise schon jetzt! Unsere Gletscher verschwinden, unsere Äcker und Wälder vertrocknen, die Hitze belastet uns alle. Wir müssen Österreich vor drohenden Milliardenkosten, Artensterben und Gesundheitsgefahren bewahren. Unsere Kinder verdienen eine lebenswerte Heimat. Darum fordert das Klimaschutzvolksbegehren (verfassungs-)gesetzliche Änderungen, die Klimaschutz auf allen Ebenen ermöglichen und leistbar machen.

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Kurz,
Sehr geehrter Herr Vizekanzler Kogler,
Sehr geehrter Herr Finanzminister Blümel,
Sehr geehrte Frau Wirtschaftsministerin Schramböck,

die Corona-Krise belastet die Gesellschaft und die Wirtschaft enorm. Viele Unternehmen bangen derzeit um ihr Überleben. Die Zahl der Arbeitslosen ist mit fast 600.000 auf einem historischen Höchststand. Viele kleine und mittlere Betriebe sowie Selbstständige stehen vor einer Existenzkrise.

Jetzt folgen staatliche Investitionen in ungekannter Höhe, um der Wirtschaft aus der Krise zu helfen – zurecht! Wir müssen diesen entscheidenden Moment jedoch nutzen, um auch die zweite Krise – die Klimakrise – in Angriff zu nehmen! Es wird Zeit aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und unsere Wirtschaft zukunftsfähig und krisensicher zu gestalten: sozial, ökologisch und ökonomisch.

Pressekonferenz: Über 200 Unternehmen fordern Klimaschutz, Foto: Ines Futterknecht

Fünf Menschen in formeller Kleidung stehen nebeneinander auf einem Holzboden im Innenbereich, umrahmt von bunten Bannern. Ihr Zusammenkommen unterstreicht die Bedeutung von Initiativen wie dem Klimavolksbegehren, das gemeinsames Handeln für den Klimawandel betont.

Die Wirtschaft soll und muss sich als Teil der Lösung sehen. Jetzt können wir die Chance nutzen und in eine nachhaltige Wirtschaft investieren, die zukunftsfähige Arbeitsplätze und regionale Wertschöpfung und Produktion sichert. Aber dafür braucht es auch entsprechende politische Rahmenbedingungen und Gesetze, wie sie das Klimavolksbegehren fordert. Gelder, die nun investiert werden, müssen vorrangig in die Energie- und Mobilitätswende fließen, damit die Klimakrise bewältigt und unsere Zukunft gesichert werden kann. Zudem muss durch eine ökosoziale Steuerreform Kostenwahrheit hergestellt werden. Die Klimaneutralität 2040 zu erreichen, erfordert mutige Schritte in allen Bereichen.

Die Wirtschaft soll und muss sich als Teil der Lösung sehen.

Gerade jetzt gilt es die Klimakrise nicht hintanzustellen, sondern mutig die Zukunft zu gestalten. Nur mit vereinten Kräften und einem Zusammenspiel aus Wirtschaft, Gesellschaft, Politik und Wissenschaft können wir unser Klima und somit unsere Zukunft schützen. Dazu brauchen wir kluge Investitionen und genau jetzt eine klare Richtungsentscheidung. Wir müssen all jenen Betrieben unter die Arme greifen, die unsere Gesellschaft am Laufen halten und im selben Schritt in krisensichere Arbeitsplätze und Infrastruktur investieren. Statt uns durch Importe in Milliardenhöhe von Öl, Gas und Kohle in Abhängigkeit von politisch instabilen Regionen zu begeben oder Milliarden an Strafzahlungen an die EU und an Schadenskosten durch die Klimakrise in Kauf zu nehmen, müssen wir mit diesem Geld einen wirtschaftlich nachhaltigen Neustart finanzieren.

Wir brauchen eine Wirtschaft der Erneuerbaren Energien, neuer Verkehrskonzepte, zukunftsfähiger Arbeitsplätze und fairer Entlohnung! Jetzt ist der Zeitpunkt, Stoffkreisläufe zu schließen, regionale Produktion und Recycling zu unterstützen, nachhaltige Landwirtschaft zu fördern und den Menschen ausreichend intakte Natur- und Grünräume zu bieten.

Deshalb stehen wir, zahlreiche österreichische Unternehmen (alle mehr als 200 finden Sie hier), hinter dem Klimavolksbegehren und fordern die österreichische Bundesregierung zum Handeln auf! Jetzt braucht es mutige politische Maßnahmen und kluge Investitionen. Verpassen wir jetzt nicht diese historische Gelegenheit, uns der Wirtschafts- und Klimakrise gemeinsam entgegenzustellen.

Alle mehr als 200 unterstützenden Unternehmen finden Sie hier.