Die Zeit des Menschen ist evolutionär reif, dass er sich einerseits von der Idee verabschiedet zu glauben Gedanke zu sein und damit einhergehend sich von seinen Ideologien, Identitäts-Begrenzungen, Mauern löst, sich selbst von unbewussten Fesseln des Rechthabens und damit einhergehenden getrennt-seins befreit. Erkennt, dass er mehr und weniger zugleich ist. – Natur.
Wenn wir dies als Gesellschaft erkennen, dann beginnt erst Leben, beginnt ein Leben des gesellschaftlich nährenden Gemeinwohls.

Ein Virus macht keinen Unterschied, ob Feminist*in oder nicht, ob Schwarz oder Weiß, ob Deutsche*r oder Österreicher*in, ob Muslim*in oder Christ*in. Man könnte ja fast meinen, dass Ideologien oder auch die Corona-Krise “Unterrichtsstunden“ waren, um die größte Herausforderung unserer Menschheit, die nur miteinander, global, ohne Grenzen- oder begrenztes Denken, nur ohne “Lebens-Unterrichts-Schwänzen”, im Sinne des Allgemeinwohls gelöst werden kann:

Die Klimakrise, die keine Krise für die Natur selbst ist. Stattdessen eine Krise für die Menschheit, die noch nicht bzw. nur teilweise erkennt, dass sie Natur ist.

Ein Erkennen dessen, dass der Mensch in Essenz nicht sein Gedanke ist, damit einhergehend nicht Ideologie ist, sein kann, stattdessen die Zwischenräume, die Formlosigkeit, die Stille, Natur selbst, ist der erste Schritt zu seiner naturhistorischen Bezeichnung mit dem sich der Mensch dann wahrlich schmücken kann, auch wenn ihm dies dann nicht mehr von großer Bedeutung erscheinen würde – Homo Sapiens.

Wie? Was? Warum?

Es ist nicht primär eine Frage des „WAS“ und „WARUMs“. Es ist eine Frage des „WIEs“, die uns das WAS und WARUM klarer sehen lässt, Vergangenes und Zukünftiges, pathetisch ausgedrückt, „heilen“ lässt – im Wohle aller.

Ja, im Grunde der Gegenwärtigkeit, der Formlosigkeit, der Natur ist immer alles gut, vollkommen wie es ist. Soll nicht heißen, dass es die Form, die Konditionierung zu leugnen gilt. Sie gilt es – ja, und das ist verdammt schwierig – anzunehmen, ehrlich zu sich selbst zu sein, dann beginnt erst Transformation, ein Ausfühlen des Schmerzes, der emotionalen Blockaden, die uns mehr und mehr befreien von der Identifikation mit der individuellen und kollektiven Form und erkennen lassen, dass es kein anders gibt, keine Ideologie gibt, wir diese Formlosigkeit, Natur sind.

Ram Dass war Harvard-Professor für Psychologie, bevor er sich dem Hinduismus zuwendete und über bewusstseinserweiternde Experimente berichtete.

Ein bärtiger Mann sitzt in einer schwach beleuchteten Umgebung und strahlt ein Gefühl von Natürlichkeit aus, während er nachdenklich nach rechts blickt, umgeben von Gläsern auf dem Tisch.

When you go out into the woods, and you look at trees, you see all these different trees. And some of them are bent, and some of them are straight, and some of them are evergreens, and some of them are whatever. And you look at the tree and you allow it. You see why it is the way it is. You sort of understand that it didn’t get enough light, and so it turned that way. And you don’t get all emotional about it. You just allow it. You appreciate the tree.
The minute you get near humans, you lose all that. And you are constantly saying ‘You are too this, or I’m too this.’ That judgment mind comes in.
And so – I practice turning people into trees. Which means appreciating them just the way they are.

– Ram Dass

Regelmäßiges Wandern, einfaches im Park Spazierengehen, in der Natur sein, diese auf einen wirken lassen oder auch 10 Minuten Meditationen am Tag sind Möglichkeiten um das eine SELBST, seine Natur zu erkennen, das scheinbar andere, illusionäre SELBST zu durchschauen, durchlässig zu werden, um den Witz des Lebens zu realisieren, wer wir wirklich in Essenz sind.