In fünf Tagen zum nachhaltigen Alltag – das ist unsere Challenge. Warum fünf, warum nachhaltig? Die Antwort ist einfach: Fünf Tage sind ein guter Anfang, in ein nachhaltiges Leben einzutauchen. Und: nachhaltige Veränderungen im Kleinen bringen Veränderungen im Großen. Los geht’s!

Tag 1: Motivation

Wer etwas verändern will, sollte wissen, warum er das tut. Die Motivation, die dahintersteckt, wird zum Motor, der uns antreibt. Das ist deine erste Aufgabe: Schreib zehn Minuten lang schnell und ohne nachzudenken, was dich motiviert, nachhaltiger zu leben.
Und wenn du wissen magst, wie umweltfreundlich du lebst, wohnst, isst, berechne deinen ökologischen Fußabdruck. Ihn zu verbessern, kann auch eine gute Motivation sein. Schließlich stehen jedem von uns nur 1,7 gha (globale Hektar) pro Jahr zur Verfügung.

Tag 2: Minimalismus

Heute geht es dem Kleiderkasten und anderen Konsumgütern an den Kragen. Geh durch deine Wohnung und klebe an jedes deiner Lieblingsstücke ein Post it. Alle Dinge, die du gar nicht mehr so richtig wahrnimmst – trenn dich von ihnen. Und überlege in Zukunft, ob du etwas wirklich brauchst. Lass dir nichts einreden (Werbung), nichts vormachen (Trends), nichts auftischen (Status). Schau, was dich wirklich glücklich macht. Und genieße die Freiheit. Weniger ist mehr. Wirtschaftswachstum ist nicht der richtige Weg, innerer Wachstums schon. Der zerstört auch keine Regenwälder. Im Gegenteil. Es gibt auch schon gute Vorbilder in Sachen Minimalismus.

Tag 3: Kontaktpflege

Die Routine zu unterbrechen ist ein erster guter Schritt, etwas zu verändern. Die Challenge heute: Den üblichen Weg zum Supermarkt kannst du dir sparen. Suche in deiner Nähe einen Biomarkt, einen Markt mit regionalem Obst und Gemüse, eine Möglichkeit, unverpackte Lebensmittel einzukaufen, einen Laden, bei dem du Putzmittelbehälter nachfüllen kannst, einen Bioanbieter, bei dem du ein Gemüse-/Obstkiste bestellen kannst. Suche Menschen in deiner Umgebung, die Honig machen oder Seife herstellen. Unterstütze sie mit deinem Einkauf. Und freu dich über die neuen Kontakte. Meist sind es Menschen, die sich Gedanken über das machen, was uns guttut. Das steckt an.

Tag 4: Achtsamkeit

Wir waren noch nie so viele Menschen auf dem Planeten, die so viel Fleisch gegessen haben. Die Massentierhaltung ist einer der größten Verursacher von Treibhausgasen geworden. Deine Aufgabe heute: Iss kein Fleisch, keine Wurst, keine tierischen Lebensmittel. Und mach dir bewusst, wie oft du Fleisch & Konsorten vielleicht sogar unbewusst und aus Gewohnheit konsumierst. Du musst nicht gleich zum Vegetarier werden, aber ab und zu auf Fleisch zu verzichten trägt viel dazu bei, CO2-Emmisionen zu minimieren.
Eine Dokumentation, die einem die Augen öffnet: Cowspiracy.

Tag 5: Schlaumeier

Es ist tatsächlich so: Läuft die Garantie ab, wird das Ding kaputt. Wegschmeißen und neu kaufen muss aber nicht sein. Pflege und repariere was du hast. Kaufe gebrauchte Gegenstände, teile sie mit deinen Nachbarn und Freunden. Denn nicht jeder muss einen eigenen Drucker slash Rasenmäher slash Reisekoffer besitzen. Challenge für heute: Suche drei Dinge, die längst repariert gehören, lege selber Hand an oder bring sie in ein Repaircafe, die sich auch bei uns schon durchgesetzt.

Und zu guter Letzt: Mach am Ende der 5 x 5-Challenge eine Liste, was von den Veränderungen du beibehalten möchtest und lass dir fünf neue einfallen. Vielleicht magst du ja jemanden zum Mitmachen motivieren.

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