Was haben eine zerkratzte Schallplatte, leere Glasflaschen und Orangenschalen gemeinsam? Sie alle sind ausgezeichnete Materialien, um alte Gegenstände aufzuwerten und weiterzuverwenden. Wir liefern euch deshalb in diesem Artikel fünf schnelle Upcycling-Ideen, die ihr ganz einfach zu Hause umsetzen könnt.
Das Upcycling hat sich in den vergangenen Jahren von einem anfänglichen Trend zu einer umfangreichen Bewegung entwickelt. Dabei geht es vor allem darum, Gegenstände und Materialien nicht einfach zu entsorgen, sondern aufzuwerten, ihnen eine zweite Chance zu geben – und das traute Heim damit zu verschönern. Und weil wir auch in Zeiten von Ausgangsbeschränkungen nichts – und schon gar keine Zeit – zu verschwenden haben, liefern wir euch fünf schnelle Upcycling-Tipps für euer Zuhause.
1. Nachrichten zum In-die-Knie-gehen
Nummer eins auf unserer Liste der schnellen Upcycling-Ideen für zu Hause bildet ein simpler wie genialer Kniff – besonders dann, wenn man sich zwei Problemen gegenübergestellt sieht: dem Mangel an Sitz- oder Fußablagemöglichkeiten und dem Überschuss an Zeitschriften, deren zentimeterdicke Staubschicht erahnen lässt, dass sie ja doch nicht mehr gelesen werden. Unser Tipp: Bastelt euch einen Zeitungsstapel-Hocker. Schnappt euch dazu alle Zeitungen sowie Magazine, die ihr in naher Zukunft nicht mehr lesen wollt, einen dünnen Polster und zwei alte Gürtel. Dann stapelt ihr die Zeitschriften in eurer gewünschten Höhe, legt den Polster oben darauf – und schnallt die beiden Gürtel fest. Fertig ist er, der Zeitungshocker!
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2. Schöne Schüssel statt schiefer Töne
Vinyl-Heads und Fans der analogen Musik sollten diese schnelle Upcycling-Idee für zu Hause besser überspringen. Immerhin geht es hier einer Schallplatte an den Kragen. Aber keine Sorge: Selbstverständlich nutzen wir dafür ausschließlich bereits beschädigte Exemplare. Denn wir machen daraus eine Schüssel – und Schüsseln lassen sich auf Plattenspielern bekanntermaßen eher schlecht abspielen. Für dieses Meisterwerk braucht ihr eine alte Schallplatte (bitte vergewissert euch davor, dass ihr kein verkanntes Schmuckstück in Händen haltet), eine kleine und eine größere Keramikschüssel. Zuerst legt ihr eure Platte auf die kleinere Schüssel und schiebt das Ganze bei 100 Grad für zehn Minuten in den Backofen. Dann nehmt ihr eure mittlerweile formbare Schallplatte samt Schüssel aus dem Backofen und formt die Platte mit den Händen vorsichtig der kleinen Schüssel entlang. Danach stülpt ihr die größere Schüssel über eure Platte und wartet, bis alles abgekühlt ist. Voilà!
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3. Glas statt Flasche
Ihr habt zufällig alte Glasflaschen, Spiritus, einen Baumwollgarn und Schleifpapier zu Hause? Dann steht euren Upcycling-Trinkgläsern nichts im Wege. Hierfür wickelt ihr ein langes Stück Baumwollgarn mehrmals um eure Flasche, tränkt das Garn mit dem Spiritus und zündet es an, während ihr die Flasche waagrecht haltet und dreht. Kurz bevor die Flamme ausgeht, taucht ihr die Flasche in einen Kübel mit Wasser. Das führt dazu, dass das Glas an der Stelle durchtrennt wird, an dem sich das Garn befindet. Dann noch mit Schmirgelpapier etwas nachschleifen – und fertig sind die einzigartigen Trinkgläser!
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4. Garantiert kein alter Hut
Wobei, der eine oder andere alte Hut kommt bei Upcycling-für-zu-Hause-Tipp Nummer vier dann doch vor. Denn auch hier lösen wir gleich zwei Probleme gleichzeitig: Das Übermaß an Hüten, Kappen oder Mützen, die zu viel Platz im Kleiderschrank einnehmen – und die unsäglich leere Wand in eurem Vorzimmer. Abhilfe schafft ihr euch hier einfach mit einem Hammer und einigen Nägeln. Alternativ könnt ihr auch aufklebbare Haken benutzen. Die Nägel oder Haken bringt ihr an der Wand an und hängt eure Kopfbedeckungen einfach auf – die Anordnung könnt ihr dabei nach Lust und Laune wechseln. So wird aus eurer Kopfbedeckung zusätzlich ein dekoratives Wandschmuckstück.
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5. Essig + Zitrusschalen = 100 % Reinigungskraft
Ihr wollt nicht mehr auf Reinigungsmittel mit umweltschädlichen Stoffen zurückgreifen, um euer trautes Heim zu putzen? Dann kommt unser Upcycling-Allzweckreiniger gerade gelegen. Dazu benötigt ihr nur Orangen- oder Zitronenschalen und einfachen, weißen Essig (keine Essigessenz, da sie zu stark ist). Die Schalen schichtet ihr dicht aneinander in ein großes Gefäß (hier keinesfalls Plastik benutzen, da die Säuren giftige Plastikstoffe lösen können) und füllt das Gefäß mit Essig auf, bis die Schalen vollständig bedeckt sind. Das lasst ihr dann für 3 Wochen ziehen und füllt regelmäßig Essig nach, da die Schalen diesen aufsaugen. Sobald sich euer selbstgemachter Reiniger etwas verfärbt und nach Zitrus duftet, ist er fertig. Dann einfach umfüllen, die Schalen entfernen und los geht’s. Aber Achtung: Der Reiniger ist wegen des Essigs nicht für Silikon, Fugen und Natursteine geeignet.
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Ihr seid auf der Suche nach weiteren Tipps, um mehr nachhaltige Lösungen in euren Alltag zu integrieren? In nur fünf Tagen könnt ihr einiges umsetzen. Und wenn ihr euch für unverpackte Lebensmittel und Produkte interessiert, ist dieser Artikel einen Klick wert!
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