Ja eh: Dass es hier und heute um „Freitag in der Arena“ geht, ist wenig überraschend. Schließlich sitze ich ja in diesem neuen Talkformat der oekostrom AG ab sofort jeden zweiten Freitag gemeinsam mit Ulrich Streibl, dem Vorstand der oekostrom AG, vor der Kamera – und plaudere.

Nicht ganz über Gott und die Welt, aber doch über ein ziemlich weites Themenfeld und -spektrum: Den Klimawandel nämlich – und alles, was mit ihm zusammenhängt. Also über Klima- und Energiepolitik. Über nachhaltiges Ressourcenmanagement. Über die Ökologisierung von Verkehr und Alltag. Über Dekarbonisierung, Artensterben und Verantwortung und und und … Und über die Frage, ob das Glas halb voll oder halb leer ist. Also darüber, ob es nicht schon zu spät ist, den Point-of-no-Return der Klimaerwärmung eventuell doch nicht zu erreichen oder zu überschreiten.

Ulrich (ja, wir sind per Du) und ich reden in „Freitag in der Arena“ also über nichts weniger als über die Rettung der Welt. Nicht miteinander (das taten wir nur in der allerersten Folge, in der wir das Format vorstellten), sondern mit Gästen.

Gäste deren Meinungen, Standpunkte, Ideen, Träume, Ängste oder Initiativen wir spannend finden. Menschen, denen wir vollinhaltlich zustimmen, die wir bewundern und die wir ins Rampenlicht rücken wollen.

Charaktere, die uns neugierig machen und Personen, die uns neue Perspektiven oder Denkweisen zeigen können. Fein. Und angenehm.

Aber nicht genug: Wir reden auch mit Leuten, deren Standpunkte, Meinungen und Argumente wir überhaupt nicht teilen können.

Die für das Gegenteil von dem stehen, worum es uns geht. Etwa weil ihre Geschäftsmodelle so gar nicht nachhaltig sind. Oder ihre Meinungen, Zugänge und Standpunkte mit der Welt, in der wir leben wollen, nicht – eher: nicht mehr – kompatibel sind. Aber die zu verstehen und hinterfragen auch wichtig ist. Sei es, um zu verstehen, wieso wir tun was wir tun und glauben, woran wir glauben. Sei es, weil Reden Menschen eher zum Nachdenken bringt, als Anprangern. Auch wenn das schön plakativ ist, die eigene Zielgruppe in ihrer Meinung bestätigt und uns ihren Applaus sichert. Nur: Einander unter Gleichgesinnten fürs Gutsein oder Bessereswollen permanent wechselseitig auf die Schultern zu klopfen, bringt auf Dauer nichts. Es motiviert auch niemanden, egal ob „Freund“ oder „Feind“, eigene Standpunkte auf den Prüfstand zu stellen. Oder sich selbst in Frage.

Aber genau das wollen Ulrich und ich in „Freitag in der Arena“ tun und erreichen – und Sie ganz herzlich dazu einladen, uns auf diesen Gesprächsreisen zu begleiten.

Und deshalb ist es absolut logisch, dass ich hier und heute darüber erzähle. Auch weil „Freitag in der Arena“ eines jener Projekte ist, mit denen Ulrich Streibl als Vorstand der oekostrom AG noch etwas zeigen möchte.

Nämlich, dass es nicht genügt, saubere Energie herzustellen und zu verkaufen, wenn man Zeichen und Impulse für eine - sagen wir es ruhig pathetisch - „bessere Welt“ setzen will: Dafür muss man mehr tun. Raus gehen. Mit Menschen reden.

Und zu ihnen. Mit denen, die schon mit im Boot sitzen – aber auch und gerade mit denen, die das nicht tun. Und zwar ganz bewusst: Es geht auch darum, Widerspruch nicht nur in Kauf zu nehmen, sondern sogar einzufordern und darauf zu antworten.

Freilich hat die Sache auch einen Haken: Über den eigenen Chef zu schreiben und ihn zu loben ist selten wirklich elegant. Schon gar nicht, wenn man dabei dann en passant erzählt, wie angenehm und unchefig es ist, mit ihm vor der Kamera zu stehen oder zu sitzen, wie natürlich-eloquent, wie ungecoacht-kameratauglich er ist, wie emphatisch, humorvoll, anbiederungsfrei Nähe schaffend und wasweißichdennnoch-super er in diesem, nicht seinem, Umfeld agiert, käme sehr rasch klebrig und peinlich daher. Obwohl es stimmt.

Zwei Männer, die draußen neben einer bemalten Wand und Wohnwagen spazieren gehen und sich unterhalten, denken über die sich verändernde gesellschaftliche Landschaft nach. Einer der Männer trägt einen Anzug, der andere ein T-Shirt, was sowohl Tradition als auch Innovation symbolisiert. Im Hintergrund ragen hohe Bäume empor, eine Erinnerung an ihr gemeinsames Engagement für das Gemeinwohl.

Also lasse ich es – und lade Sie stattdessen ein, sich selbst ein Bild zu machen: „Freitag in der Arena“ finden Sie hier, auf YouTube und auf diversen Audio-Streamingkanälen (Apple Podcasts, Spotify oder Deezer).

Ich freue mich, wenn Sie reinhören oder reinschauen. Noch mehr, wenn Sie unsere Gespräche weiterempfehlen und/oder verlinken. Aber am allermeisten, wenn Sie mir und Ulrich Feedback geben, was Sie von den Gesprächen halten – was Ihnen daran gefällt ebenso, wie das was nicht passt. Was und wer Ihnen fehlt. Weil Sie ihn oder sie gerne reden hören würden – am „Freitag in der Arena“.